GESUND wohnen – bauen – SEIN
SELBSTWIRKSAM
Mensch und Natur heilen
DEN ÜBERGANG MEISTERN
Prof. Dipl. Ing. Dr. tech. Hermann Knoflacher
kritisiert unser Mobilitätsverhalten
Darüber sprechen wir:
Er erklärt, wie wir mit der Entwicklung des Autos den aufrechten Gang weniger praktizieren und was das mit uns macht.
Doch was ist notwendig, um zu uns selbst zurück zu kehren und Städte wieder lebenswerter zu machen? Warum wird das seit Jahrzehnten auch in der EU bekannte Wissen nur in Einzelfällen umgesetzt?
Herrmann Knoflacher führt Argumente an und bringt Zahlen, die uns den Weg weisen von der autobeherrschten Denkweise zu einer menschbezogenen.
BIOGRAFIE
LEBENSLAUF
Univ.Prof.Dipl.-Ing.Dr.techn. Hermann KNOFLACHER
Geboren am 21. September 1940 in Villach, Kärnten
Schulbildung: Volksschule
Hauptschule
1959 Reifeprüfung an der Bundesgewerbeschule Villach
1959 - 1963 Technische Hochschule
Studium des Bauingenieurwesens abgeschlossen
1963 - 1965 Geodäsiestudium abgeschlossen
1967 Promotion (Verleihung der Karoline und Guido Krafft-Medaille)
22.6.1970 Ablegung der Zivilingenieurprüfung
19.9.1972 Verleihung der Zivilingenieurbefugnis
3.8.1972 Ernennung zum Hochschuldozent
28.2.1975 Ordinarius des Instituts für Verkehrsplanung an der Technischen Universität Wien
1.2.1985 Vorstand des Instituts für Straßenbau und Verkehrswesen, Leiter der Abteilung für Verkehrsplanung und Verkehrswesen
Juli 1989-Dezember 2007 Vorstand des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrswesen,
TU-Wien, Praxis und Forschungstätigkeit, Studien:
- Bauingenieurwesen: Abschluß der Studien im konstruktiven Bereich, im Verkehrsbereich und im Wasserbau
- Mathematikstudium an der TU-Wien
- Geodäsiestudium an der TU-Wien
- 1963 - 1969 Universitätsassistent an der TU-Wien
- 1970 Gründung des Institutes Verkehrswesen beim Kuratorium für Verkehrssicherheit, Beschäftigung mit Sicherheitsforschung, Verkehrsplanung und Verkehrswesen
- Leitung des Institutes bis 1982
- Seit 1971 Eröffnung eines eigenen Ingenieurbüros für Forschung und Beratung von Gemeinden, Ländern und Unternehmen, kontinuierliche Leitung des Ingenieurbüros bis heute
- Ende der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre offizieller Fachberater für den zuständigen
Verkehrsminister für den Bereich des gesamten Verkehrswesens
- Seit 1975 Leitung des Institutes für Verkehrsplanung an der TU-Wien
- Seit 1985 Leitung des Institutes für Straßenbau und Verkehrswesen an der TU-Wien
- 1989-2007 Leitung des Institutes für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik an der TUWien
- Mitglied zahlreicher internationaler und nationaler Forschungsorganisationen
- Mitarbeit und Leitung internationaler Forschungsgruppen im Rahmen der OECD, WHO
- Vorsitzender: Capacity of major Routes (dzt. Arbeitsgruppe: Traffic Safety in Developing Countries) = OECD Forschungsgruppe
- Leiter der Arbeitsgruppe Stadtverkehr
- Präsident des Forums Österreichischer Wissenschaftler
- Mitglied des Leitungsausschusses für das Verkehrs- und Straßenwesen
- Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie für Wissenschaft und Kunst
- Mitglied TRB (Transportation Research Board), Pedestrian Committee
- PIARC Mitglied
- Mitglied der Balaton Gruppe für Sustainable Development
- Mitglied der Finnish Academy of Technology
- Präsident des Club of Vienna
- Mitglied der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG)
- Member of the Board of SETREF
- Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften
- 44 Jahre Praxis in allen Planungsbereichen des Verkehrswesens und im Städtebau, zahlreiche Zusammenarbeit mit Architekten, Soziologen (Urban Age Projekt), Ökonomen, etc.
- Zahlreiche Vorträge und häufig Vorsitz bei internationalen Kongressen
- Planung und Realisierung zahlreicher Verkehrskonzepte im In- und Ausland und erfolgreiche Evaluierung in Forschungsprojekten
- Grundlagenforschung auf dem Gebiet des Verkehrswesens mit gravierender Auswirkung auf das Gesamtverständnis des Verkehrssystems
- Entdeckung grundlegender Wirkungsmechanismen des Verkehrswesens und damit mögliche wissenschaftliche Erklärung so genannter "irrationaler" Mechanismen
- Über 300 Forschungsaufträge selbständig und in Kooperation mit anderen durchgeführt
- Interdisziplinäre Arbeiten in verschiedenen Teams seit über 20 Jahren national und international
- Über 500 wissenschaftliche Publikationen
- Praktische Forschungsanwendung seit über 40 Jahren
- Wissenschaftliche Nachwuchsproduktion: jährlich an Dissertanten und an Diplomanten aus den Gebieten Maschinenbau, Bauingenieurwesen, Raumplanung, Landschaftsplanung
Lehrtätigkeiten
- Seit 1972 an der Fakultät für Maschinenbau an der TU-Wien für das Fachgebiet Verkehrswesen
- Seit 1975 an der Fakultät für Raumplanung und Architektur für das gesamte Verkehrswesen
- Seit 1985 an der Fakultät für Bauingenieurwesen, Raumplanung und selbverständlich weiterhin Maschinenbau für die Gebiete Siedlungsplanung, Verkehrswesen, Verkehrstechnik
- Seit 1992 zusätzlich an der Universität für Bodenkultur für Verkehrsplanung und Verkehrspolitik
- Lehrtätigkeit als Gastprofessor an zahlreichen ausländischen Universitäten in Europa, Japan, Gastvorträge in den USA
Veröffentlichungen
Über 500 wissenschaftliche Publikationen und Bücher:
- Katalysatoren für Nichtmotorisierte. Verlag Professor Hermann Knoflacher, Wien 1985
- Fußgeher- und Fahrradverkehr. Planungsprinzipien. Böhlau Verlag Wien - Köln - Weimar, 1995
- Verkehrsplanung für den Menschen. Band 1: Grundstrukturen. Verlag Orac, Wien 1987.
- Zur Harmonie von Stadt und Verkehr. Freiheit vom Zwang zum Autofahren. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Böhlau Verlag Wien - Köln - Weimar, 1996.
- Landschaft ohne Autobahnen. Für eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung. Böhlau Verlag Wien - Köln - Weimar, 1997.
- Stehzeuge. Der Stau ist kein Verkehrsproblem. Böhlau Verlag Wien; 2001.
- Grundlagen der Verkehrs- und Siedlungsplanung: Verkehrsplanung Böhlau Verlag Wien - Köln - Weimar, 2007.
- Virus Auto. Böhlau Verlag Wien, 2009.
- Grundlagen der Verkehrs- und Siedlungsplanung: Siedlungsplanung Böhlau Verlag Wien – Köln – Weimar, 2012.
Verkehrskonzepte – Auszug:
Klagenfurt, Villach, Spital, Kärtner Gemeinden, Innsbruck, Lustenau, Tulln, Graz, Wien,
Wels, Mödling, Eisenstadt, Vinschgau, Meran, Burggrafenamt, Schlanders, Lana, Kaltern,
Eppan, Neumarkt, Ried u.a.m.
Interview mit Prof. Knoflacher bei Deutschlandradio „Zwischentöne“ vom 7.8.2022
https://drive.google.com/file/d/1cxO5XPVI0WpdqaPR8mP5SnN24enWMocT/view <--
3 Kommentare
Sehr guter Beitrag. Könnten Sie bitte den Link nennen, der zur genannten Untersuchung über die Effizienz von E-Autos führt? Herzlichen Dank.
Hallo Bianca,
ich sprach von Ferruccio Ferroni, ehemaliger Assistent und Forscher der ETH Zürich, hat die Effizienz von E-Autos untersucht und dabei alle Aspekte betrachtet. Er stellte fest, dass bei weitem nicht sämtliche Elemente des E-Auto-Zyklus betrachtet werden und die „Emissionsfreiheit“ nur über die Abgase am Auspuff festgestellt wird. Sein Fazit: „E-Autos verursachen doppelt so hohe CO2-Emissionen wie Benziner.“
Bei Reifenabrieb, also Feinstaubbelastung, bei Wasser- und Energieverbrauch und dem Verbrauch an metallischen Werkstoffen schneiden E-Autos wesentlich schlechter ab als Benziner; die Auswirkungen auf die Natur und die Menschen in den Abbaugebieten der benötigten Rohstoffe u. a. wie Kupfer, Aluminium, Lithium, Kobalt, Seltene Erden sind gravierend. Betrachten wir noch den Reboundeffekt, müssen wir erkennen, dass dieser Weg in eine Sackgasse führt und wir damit wohl den Übergang in eine gesunde friedvolle Welt kaum meistern werden.
Ich habe den Originallink nicht mehr gefunden, doch hier einige Veröffentlichungen recherchiert und zusammengestellt, die sich darauf beziehen:
Grüne Batterien sind Illusion https://drive.google.com/file/d/1uIoghIyJExDW4bumFCbX6oGyraI2lSB5/view
Energieverschwendung der Extraklasse
http://www.es-west.at/index_htm_files/20171012095828342.pdf
E-Autos: Fakten gegen Illusionen
https://docplayer.org/114537773-E-autos-fakten-gegen-illusionen.html
https://www.anwalt.de/rechtstipps/elektroauto-der-wahnsinn-nimmt-kein-ende-210167.html
Diskussionsbeitrag_Kritische_Diskussion_E-Fuel_Förderung_Modernisierungspaket_Bundesregierung_28_03_2023 ->
https://drive.google.com/file/d/1b2akYk7825OWSCHzxWwDMC8hx4TCyYW-/view
E-Autos UPI79_Elektroautos
https://drive.google.com/file/d/1GZWpPNuHX84YS_q2mB9SqoviCRIZSZH1/view
E-Autos VCÖ-Factsheet Rebound- und Seiten-Effekte im Verkehrssystem
https://drive.google.com/file/d/1VlNf1yDt86qAISR20pda1WXoIIIyWLyT/view
E-Autos-Diplomarbeit_Rebound-Effekte-die-begrenzte https://drive.google.com/file/d/1yi1WPiDpG3ycgQQlBZf8PLkmw91fJbOl/view
Hilft das, um sich selbst ein Urteil zu bilden??
Anke
Hallo Anke, ich bin überwältigt und danke von ganzem Herzem! Alles Liebe für Dich, Bianca