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Prof. Martin Rauch

Lehmpapst baut aus Erdaushub Häuser

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Darüber sprechen wir:

Wird Lehm weltweit Beton ersetzen können? Werden wir aus Fundament-Aushub zukünftig Häuser bauen – und das vorgefertigt? Häuser aus Lehmplatten, aus regionaler Erde, von ortsansässigen Handwerkern aufbereitet. Kurze Transportwege, geringer Energiebedarf für die Materialaufbereitung und Herstellung der Bauteile und eine Minimierung der Technik – ‚Neben‘effekte, die dazu beitragen, dass die Natur sich erholen und regenerieren kann – mit uns Menschen. Bist Du bereit für ein achtsames Umgehen mit Mutter Erde? Dann schau Dir das Interview mit Martin Rauch an. Ich bin überzeugt, sein Verständnis von Architektur, das Wiederbeleben „primitiver“, in einfachen Kreisläufen bei optimaler Ressourcennutzung wirksamer Bau- und Lebensweisen, ist wegweisend.

BIOGRAFIE

Prof. Martin Rauch

Prof. Dipl. Martin Rauch
- 1958 geboren in Schlins, Vorarlberg, Österreich
- 1974 Fachschule für Keramik und Ofenbau, Stoob.
- 1978–83 Hochschule für angewandte Kunst, Wien Marta (Rauch-)Debevec . Meisterklasse für Keramik bei Prof. Matteo Thun, Prof. Maria Bilger-Perz u.a.
- 1983 Diplom „Lehm Ton Erde“, Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.
- seit 1990 Konzeption, Planung und Realisierung von Lehmbauprojekten im In- und Ausland.
- 1999 Firmengründung Lehm Ton Erde, Baukunst GmbH.
- 2007 Firmengründung ERDEN, Entwicklung und Realisierung von vorgefertigten Stampflehmprojekten. Einzel- und Gruppenausstellungen,
- 1988–2010 u.a. Feldkirch, Meran, Paris, Graz; Unzählige Preise und Auszeichnungen u.a.
- 2008 Internationaler Preis für nachhaltige Architektur Fassa Bortolo Italien,
- 2008 Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs,
- 2011 Holcim Award - Schule für nachhaltige Entwicklung in Marokko und
- 2012 Reddot Design Award - KuQua Keramik-Fliesen im Zusammenarbeit mit KARAK. www.karak.at - 2003 bis 2010 Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz. Internationale Workshops u.a. in Bangladesch, Südafrika und Österreich in Zusammenarbeit mit BASEhabitat.
- seit 2010 Honorarprofessor des UNESCO-Lehrstuhls „Earthen Architecture“.
- seit 2014 Gastdozent Departement Architektur der ETH Zürich (gemeinsam mit Anna Heringer).

https://www.lehmtonerde.at/de/netzwerk/

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9 Kommentare

  • ich würde mir eine länderübergreifende Zusammenarbeit aller am Lehmbau aktiven Fachbetrieben wünschen.
    Gemeinsam ist das eine MACHT, die auch eine breite Öffentlichkeit erreichen kann.
    Danke für diesen Lehmbau-Beitrag von Herrn Prof. Rauch.

  • Marianne

    Ich kann dieses Interview nicht öffnen – da ist nur zweimal das Kongressfeld.

  • johannes haepp

    die komination hanfbauteile als schalenelemente
    und darin den stampflehm einbringen wäre interessant.Info:Buch :Hanf von Rowan Robinson
    VGS Verlag ISBN 3-8025-1323-1

  • johannes haepp

    Die Komination aus Hanf-Schalenelementen u.
    darin den Stampflehm eingebracht wäre interessant.
    Buch:Hanf v.Rowan Robinson VGS VerlagISBN 3-8025-1323-1

  • Günther Rosel

    Liebe Frau Plehn,
    vielen Dank für den Kongress! Eine großartige Leistung von Ihnen allen!
    Ich habe als „podcast“ mir auch Ihren Vortrag von 2019 über die Klimakrise – Klimawandel angeschaut und möchte ihn, weil ich ganz Ihrer Meinung bin, gerne als extra Link aufgrund der vielen gesammelten Fakten/ Daten und Ihrer Erläuterungen weiterleiten – können Sie das möglich machen? Danke im Voraus!
    Herzlichst,
    Dr. R. Günther, Architektin, Baubiologin

    • Anke Plehn

      Liebe Frau Günther,
      vielen Dank für Ihr Feedback. Ich freue mich sehr, wenn Sie meine Meinung zum Klima in dem Video auf meiner Webseite https://ankeplehn.de/online-kongress/ weiter bekannt machen wollen.
      Das ist der direkte Link zum Video: https://vimeo.com/manage/videos/389739101
      Sehr viel mehr Wissen bzw. ausführlicher habe ich zu dem Thema in meinem Klimabuch geschrieben – natürlich aus der Sicht einer Architektin😉, doch das Raumklima hat eben auch mit dem Klima da draußen zu tun: Hier der Link zum Buch: https://ankeplehn.de/buecher/ bzw. direkt: https://ankeplehn.de/buecher/#klimabuch
      Ich freue mich sehr, wenn sich viele Menschen für die komplexen Zusammenhänge interessieren, die ich im Buch aufgezeigt habe. Nur wenn wir das verinnerlichen, können wir zum Erhalt/zur Regeneration der Natur WIRKSAM beitragen – wem ist heute beim Planen schon bewusst, dass z. B. für Klimaanlagen das SF6-Gas genutzt wird, was 23.000 x mehr als CO2 die Atmosphäre schädigt und über 3000 Jahre darin verbleibt?
      Herzliche Grüße Anke

  • giri

    wie verhaelt es sich mit dem staub innerhalb des wohnraumes durch lehm putz?
    er sprach, direkt in die erde mit dem lehmbau als fundament. zieht der lehm nicht die feuchtigkeit aus der erde?
    danke

    • Anke Plehn

      Die Erfahrung zeigt, dass in Wohnungen mit Lehmputz weniger Staub anfällt. Das hat etwas mit dem Elektroklima in Räumen mit Lehm zu tun. Synthetische Materialien laden sich durch die darüber hinweg streichende Luft auf (entsteht durch Thermik durch die üblicherweise installierte Konvektionsheizung und Luftaustausch zwischen Räumen, beim Lüften …). Vorteilhaft ist deshalb, in Räumen, die den Anspruch haben, einen naturnahes menschenfreundliches gesundes Raumklima zu haben, Strahlungswärme vorzusehen, mittels Grundofen, Wand- oder Sockelheizung. Fußbodenheizung ist aus biologischen Gründen weniger zu empfehlen oder nur sehr bewusst zu planen.
      Lehm im Kontakt mit Erde ist kein Problem, wenn er entsprechend seiner Eigenschaften verdichtet wird und diesen entsprechend auch für die Tragfähigkeit notwendigen Tonanteil hat (Ton kann Lehm je nach Bedarf zugesetzt werden) . Die Minerale ordnen sich, wird er dann in der richtigen Konsistenz be- und verarbeitet, horizontal an, so dass der Lehm gegen Wasser dicht macht. Er wird seit Jahrtausenden und heute wieder im Teichbau, der Deponieabdichtung und als geniale Abdichtung von Häusern gegen Nässe verwendet – ohne Drainage, ohne Folie, Sperrschichten, dauerhaft und reine Natur! Am besten regional aus der Lehmgrube von nebenan.
      Prof. Minke, Prof. Rauch und auch Dittmar Hecken (alle auch interviewt) forschten zu den Eigenschaften und veröffentlichten Bücher darüber, gaben und geben auch WS und Seminare.

      Ich freue mich, wenn unabhängig von meiner Antwort Prof. Rauch noch die Zeit findet für einen Kommentar.

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